Lebensbedingungen für Algen
Licht und Nährstoffe im Wasser sind die wesentlichen Voraussetzungen für Algenwachstum. Die Verschlechterung dieser Lebensbedingungen ist ein möglicher Weg der Algenkontrolle.
Algen mit Lichtmangel zu bremsen gelingt am ehesten in einer Innenhälterung. In einem Gartenteich reicht die Lichtmenge für viele Algenarten gut aus. Wir kennen Teiche mit Beschattungen durch Sonnensegel und wollen eine mäßigende Wirkung auf das Algenwachstum nicht generell ausschließen, unsere eigenen Erfahrungen damit sind jedoch unbefriedigend.
In einem Koiteich ist eine für Algen bedrohliche Nährstoffknappheit nach unserer Überzeugung nicht erreichbar. Trotzdem kann ein Blick auf Methoden der Algenkontrolle durch Nährstoffentzug oder Nährstoffkonkurrenz nützliche Anregungen liefern. Schwimmteichbauer empfehlen, auf Fischbesatz generell zu verzichten und neben der Schwimmzone eine Regenerationszone mit Kies und Wasserpflanzen anzulegen. Das Wasser wird umgewälzt und bei der Passage der Regenerationszone gereinigt. Es bildet sich auf dem Kies ein Biofilm, in dem Mikroorganismen Nährstoffe umbauen (Nitrifikation) oder entziehen (Nitratabbau, Denitrifikation). Wasserpflanzen können dem Wasser Nährstoffe entziehen und dadurch in Nährstoffkonkurrenz zu Algen treten.
Eine Übersicht der üblichen chemischen und biologischen Mittel gegen Algen umfasst auch einige weniger bekannte Bekämpfungsmethoden, z. B. mit speziellen Wasserpflanzen und mit Schnecken.
Weitere Links zum Thema Algenbekämpfung durch Nährstoffverknappung:
http://www.hydro-kosmos.de | Zitat:"An erster Stelle für Eutrophierung und damit unkontrolliertem Algenwuchs steht der Fischbesatz." Algenbilder zeigen einige Arten. Wasserwechsel und Pflanzen werden empfohlen, UVC und Kreiselpumpen schädigen Kleinlebewesen, auch die Algenfeinde. |
http://www.hortikultur.ch | Entwicklung einer biogenen Phosphorelimination: Algenrasenfilter (gezielte Fadenalgenproduktion in Becken). |
http://www.dgfnb.de | Nährstoffarmut ist das Credo der Schwimmteichbauer. Bakterien (Biorasen) und Zooplankton (z. B. Daphnien) im Regenerationsbereich bremsen die Algen, keine Fische! |
http://adbio.com | Kommerzieller Link: Förderung von Mikroorganismen als Nährstoffkonkurenten zu Algen und zum Schlammabbau. Von ihnen produzierte Enzyme greifen Algenzellwände an. |
http://www.ceep-phosphates.org | Ein britischer Wissenschaftler beschreibt einige Umstände von Veralgungen flacher Gewässer. Er gibt Beispiele von nährstoffreichen Teichen ohne Algen an. |